St. Petersburg besuchen – Reisetipps Erlebnisse, die Sie bei einer Reise in die Zarenstadt nicht verpassen sollten!
Erlebnisse, die Sie bei einer Reise in die Zarenstadt nicht verpassen sollten!
St. Petersburg: Besuchen Sie die europäischste Stadt Russlands
St. Petersburg, die ursprüngliche Hauptstadt des russischen Reiches, wird heute als die europäischste Stadt Russlands bezeichnet. Ihre bewegte Geschichte hat das Erscheinungsbild der Metropole geprägt.
Goldkuppeln sind in Russland nicht selten, trotzdem ist die Isaaks-Kathedrale in St. Petersburg etwas Besonderes. Einst war sie die größte Kathedrale Russlands. Ihre Dimensionen mögen übertroffen worden sein, nicht aber ihre Schönheit.
Diese Kathedrale ist eines der größten Kuppelgebäude der Welt. Erbaut wurde sie von 1818 bis 1858 unter der Führung des Franzosen Auguste De Montferrand, der zudem auch eine Statue von Alexander dem I. vor dem Winterpalast errichtete. Außerdem wurden die dänische Kaiserin Dagmar, die Tochter von Christian IX. und die Frau des russischen Zaren Alexander III. 2006 in dieser Kathedrale beigesetzt.
Bestaunen Sie die Ausstellungsstücke des Museums und steigen Sie anschließend die hundert Stufen zur Spitze der Kathedrale hinauf. Von hier aus haben Sie einen herrlichen Blick auf die Stadt. Werfen Sie einen Blick auf den Hafen, die Newa, den Winterpalast und das höchste Gebäude Europas: das 462,5 Metern hohe Lakhta Center. Dieses 87-stöckige Gebäude wurde erst im vergangenen Jahr fertiggestellt. Heute ist es der Hauptsitz des russischen Ölgiganten Gazprom.
Statten Sie dem Mariinski-Theater in St. Petersburg einen Besuch ab!
Vervollständigen Sie Ihren Abend mit einem Besuch im Mariinski-Theater, einer der berühmtesten Bühnen der Welt. Das zugehörige Ensemble formte die besten Künstler der Oper und des Balletts. Selbst wenn Sie Opern und Ballett noch nicht ins Herz geschlossen haben, wird Ihnen die feudale Einrichtung und ein begeistertes Publikum die Vorstellung versüßen.
Machen Sie sich fein, kommen Sie unbedingt im Voraus, trinken Sie ein Glas Champagner und genießen Sie ein Sandwich mit Kaviar. Erleben Sie dort eine der besten Vorstellungen, die die Theaterwelt zu bieten hat.
Das Theater wurde 1860 eröffnet und seitdem nie mehr geschlossen. In der Sowjetzeit verlor das Mariinski-Theater aufgrund des Bolschoi-Theaters in Moskau an Popularität. Dies änderte sich aber mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion: Viele Tänzer zog es wieder nach St. Petersburg und erneut versuchten sich die Theater wieder gegenseitig zu überbieten.
Tickets gibt es ab ca. 1.200 Rubel (ca. 16,50 Euro). Es empfiehlt sich, etwas teurere Plätze zu buchen. Wir besorgen Ihnen gerne Karten für eine Aufführung im Rahmen Ihrer St. Petersburg Städtereise. Sprechen Sie uns einfach darauf an.
Die Eremitage – Der russische Louvre
Es heißt, würde man eine Minute mit jedem Gemälde in der Eremitage verbringen und dies für acht Stunden am Tag, so bräuchte man 15 Jahre, um absolut alles zu entdecken. In Museum befinden sich circa drei Millionen Exponate und die Gesamtlänge aller Hallen beträgt 19 Kilometer! In den Ausstellungen findet sich Kunst aus aller Welt: antikes Griechenland, italienische Renaissance, orientalische Kunst und natürlich auch russische Meisterstücke.
Die Ausstellung befindet sich im Winterpalast. Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, war er einst die Residenz der königlichen Familie.
Die Eremitage wird oft mit dem Louvre verglichen und steht ihrem berühmten Pariser Rivalen in seiner Popularität in nichts nach. Sollten sie zur Hauptbesuchszeit ankommen, stehen sie womöglich für mehrere hundert Meter in der Schlange. Planen Sie Ihren Besuch besser für Mittwoch- oder Freitagabend. An diesen Tagen ist das Museum nämlich bis spät in die Nacht geöffnet. Oder Sie besuchen das Museum im Rahmen einer Gruppenreise, dann können Sie die langen Warteschlangen umgehen.
Auch für Architektur- und Geschichtsbegeisterte ist die Eremitage interessant, die luxuriösen Räume mit diversen original Einrichtungsgegenständen sind ein unvergessliches Erlebnis. Aber Vorsicht: In den zahlreichen verwinkelten Gängen verliert man schnell die Orientierung.

In der Eremitage
Eine Festung gegen die Schweden
Zu Zeiten des Nordischen Krieges stellten die Schweden die größte Gefahr für Russland dar. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts fürchtete der russische Zar Peter I. einen schwedischen Angriff.
So wurde 1703 die Peter-Paul-Festung angelegt, um das Land vor einem potenziellen Angriff zu schützen. Die Festung spielte im Krieg gegen Schweden allerdings nie eine Rolle. Um die auf der Haseninsel gelegene Festung herum entwickelte sich dann später St. Petersburg. Verwendung fand die Festung später nur als Standort des berüchtigten Gefängnisses und als Hauptquartier der königlichen Geheimpolizei.
Heutzutage befindet sich auf der befestigten Insel ein historisches Museum. Hier können Sie, unter anderem, die Bastion von Trubetskoy besichtigen. Auf der Insel befindet sich auch die Peter-und-Paul-Kathedrale, in der alle russischen Zaren ruhen.
Planen Sie einen morgendlichen Spaziergang durch das malerische Gelände der Festung und besuchen Sie das Geschichtsmuseum. Genießen Sie die romantische Atmosphäre am Strand der Newa.

Die Peter-Paul-Festung auf der Haseninsel
Historischer Spaziergang
Wie das sowjetische Leningrad ausgesehen hat, lässt sich am Moskovsky Prospekt gut erkennen.
An seiner südlichsten Stelle befindet sich ein Denkmal für die Verteidiger Leningrads, die bei der 900-tägigen Blockade der Stadt ihr Leben ließen. Besuchen Sie dort den Victory Park, der zu Ehren des Sieges im Zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Der Zweite Weltkrieg wird in Russland als „Großer Vaterländischer Krieg“ bezeichnet.
Entlang der Straße finden sich klassische Beispiele der sowjetischen Architektur. Zum Beispiel das Haus der Sowjets und das Haus des Generals. Die Allee führt am Arc de Triomphe aus dem 19. Jahrhundert vorbei und endet im Zentrum der Stadt, an der Metro-Station Sennaya Ploshchad.
Ein Spaziergang über die gesamte Straße nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch. Überlegen Sie sich also, ob Sie eventuell ein paar Kilometer auslassen und stattdessen einige Stationen der beeindruckenden St. Petersburger Metro kennenlernen wollen.
Tipps: Essen, Trinken, Wohnen
Essen: New Holland
Im Zentrum von St. Petersburg befindet sich eine kleine Insel. Sie ist erst seit ein paar Jahren öffentlich zugänglich. Für viele Jahrhunderte gehörte die Insel zur russischen Flotte, dies änderte sich allerdings 2011. Roman Abramovich, der Besitzer des Chelsea-Fußballclubs, gewann die Ausschreibung zur Umwandlung der Insel in einen multifunktionalen Kultur- und Geschäftskomplex.
Innerhalb dieser Renovierungen wurde auch das alte Marinegefängnis zwei Jahre lang saniert. Im sogenannten Bottle House, finden Sie nun im Erdgeschoss diverse sehr gute Restaurants und Souvenirshops. Im Innenhof kann man gemütlich draußen sitzen.
Trinken: Bekitser
Die jüdische Street Food Bar Bekitser in St. Petersburg serviert neben leckeren Drinks auch kleine, orientalische Gerichte. Das Restaurant ist ein großartiger Ort, um Hummus und ein Stück Fleisch zu kosten. An Wochenenden ist eine Reservierung nach 19:30 nicht möglich. Die besten Chancen auf einen Sitzplatz haben Sie, wenn Sie früh kommen. Geöffnet ist das Bekitser die ganze Nacht über.
Der Imbiss liegt in der Rubinstein-Straße. Hier lebt nicht nur seit mehr als einem Jahrhundert die kulturelle Elite der Stadt, hier finden Sie auch die meisten Restaurants, Bars und Cafés der Stadt. Unsere Hotels liegen alle in unmittelbarer Nähe, so dass Sie auf einer unserer Städtereisen nach St. Petersburg den Abend hier entspannt ausklingen lassen können.
Wohnen:
Für einen Aufenthalt in St. Petersburg empfehlen sich Hotels, in zentraler Lage. Alle von uns angebotenen Hotels liegen in der Innenstadt und nahe an Sehenswürdigkeiten und Metrostationen. Von dort können Sie jederzeit entspannte Erkundungstouren durch die Metropole unternehmen. Sie haben die Qual der Wahl zwischen drei hervorragenden, von uns vorab getesteten Hotels.