Rüdiger Hesse
Meine Reise fand im Oktober 2018 statt. Um es vorweg zu sagen. Es war ein großes Erlebnis, zumal ich in Moskau das letzte Mal vor 40 Jahren und in St. Petersburg noch nie war. Unsere Reiseleiterin Ljudmilla (Moskau) war so, wie man es sich im Idealfall vorstellt – präzise in der Organisation, ausgezeichnete Deutschkenntnisse, sehr informativ auch zu Fragen, die aus Taktgefühl gar nicht gestellt wurden, gepaart mit einem gesunden Selbstbewusstsein und Stolz auf die Heimat. Das Hotel „Ibis“ lag nur scheinbar etwas abseits. In Moskau ist halt alles relativ. Bereits nach 3 Metro-Stationen war man am Roten Platz. Moskau ist mit Berliner Maßstaben, auch hinsichtlich Sauberkeit und Sicherheit bei Tag und bei Nacht, überhaupt nicht zu vergleichen. Die ausgewählten touristischen Schwerpunkte waren gut ausgewählt. Es wurde schnell klar, dass diese riesige Metropole ohnehin nicht in 4 Tagen zu erschließen ist und eher zu einer weiteren Reise anregt.
Die Fahrt mit dem Expresszug „Sapsan“ von Moskau nach St. Petersburg vermittelte einen kleinen Eindruck von der Größe Russlands und strahlte Ruhe und Friedfertigkeit aus.
Auf dem Bahnhof in St. Petersburg nahm uns unser neuer Reiseleiter Igor in Empfang, der sich in den folgenden Tagen als hervorragender Kunstkenner und Historiker erwies. Unser Hotel „Dostojewski“ lag in einer belebten Straße nur einige 100 Meter vom Newski-Prospekt entfernt. Die Eindrücke von St. Petersburg übertrafen meine Erwartungen, und das in jeder Hinsicht. Nicht umsonst spricht man von St. Petersburg als „Venedig des Nordens“ und „Architekturmuseum unter freiem Himmel“.
St. Petersburg scheint nicht zu schlafen. So habe ich mir immer eine Weltstadt vorgestellt.
Als Vorteil empfand ich, dass ich als Alleinreisender für die Reise nur einen relativ geringen Aufschlag zu zahlen hatte.
Ohne kleinen Wermutstropfen scheint es wohl aber doch nicht zu gehen: Während meine In Moskau in den öffentlichen Briefkasten eingeworfenen Ansichtskarten nach 2 Wochen in Deutschland eintrafen, sind die Ansichtskarten, die ich in St. Petersburg beim Hotel „Dostojewski“ gegen Service-Gebühr abgegeben hatte, bislang nicht angekommen.
Resumee: Gern wieder mit ALEX-Reisen zu einem neuen Ziel in Russland.