Heinz und Andrea Maurer
Saarland, – Sehr geehrter Herr Kudriavtsev, Bitte hängen Sie künftig an die Individualreise „St. Petersburg und seine Paläste – ein Traum“ an, denn das hat diese tolle Kombination von Reise verdient!
Beim Empfang am Flughafen strahlte uns unsere hübsche, nette Reiseleiterin „Julia“ an, als würden wir uns seit ewig kennen und begrüßte uns in akzentfreiem Deutsch. Im fast neuen – sehr schönen im Atriumstil gebauten Hotel „Renaissance“, nur wenige Schritte von der Isaakskathedrale gelegen, bekamen wir – als Geschenk zu meinem bevorstehenden Geburtstag – ein extra schönes Zimmer im achtem Stock, mit weitem Blick über die Stadt mit ihren vergoldeten Kuppeln. Unser sehr netter, junger Fahrer „Aleksander“ hatte sicher mal Kontakt mit unserem „Schumi“, denn er fuhr nicht nur so sicher, sondern auch so schnell… Wir vier verstanden uns sehr gut und hatten gemeinsam viel Spaß! Nach dem anlässlich meines Geburtstages im Restaurant „Davidov“ eingenommenen Abendessen, erschienen plötzlich fünf hübsche Angestellte des Hotels Astoria mit siebeneinhalb brennenden Kerzen auf einer kleinen Geburtstagstorte und sangen mir „Happy Birthday“. So etwas in einer fremden Stadt hätte ich nie erwartet, ich war überwältigt.
Danke Herr Kudriavtsev und Dank an die Agentur Aeroexpress für diese Organisation! Die Zusammenstellung des Besichtigungsprogrammes überraschte selbst unsere Reiseleiterin. So machte sie z. B. erstmals eine Führung im Jussupow Palast. Ein Palast, der besonders wegen seiner privat anmutenden Atmosphäre anspricht. Auch den Konstantinpalast in Strelna besuchte Julia erstmals. Hier übernahm ein Doktor der Kunstgeschichte die Führung. Diese ausgiebiege Besichtigung beeindruckte uns. Hier bietet Präsident Putin einem kleineren interessierten Kreis – wodurch auch der Eindruck des Massentourismus vermieden wird – die Möglichkeit, eine Repräsentation des Präsidenten für besondere politische Anlässe dem Publikum zugänglich zu machen. Es ist ein schöner Palast mit gediegener, geschmackvoller Einrichtung, ohne den sonst oft fast erschlagenden Prunk. Erstaunens- und lobenswert, was der Staat nach den schlimmen Zerstörungen an Zeit und Kosten für die Instandsetzung der Kulturgüter aufgebracht hat! Bei allen sonstigen – für jeden Touristen fast obligatorischen – Besichtigungen, genossen wir besonders die Vorteile einer Individualreise: während viele Besucher oft sehr lange Wartezeiten hinnehemen mussten, durfte unsere Reiseleiterin mit ihren nur zwei Besuchern an den langen Schlangen vorbeiziehen. Die Eindrücke der Besichtigungen von Kathedralen, Kirchen, Palästen, Parks und Gärten bleiben unvergessen! Julia erklärte uns alles sehr wissend und ausführlich, es blieb keine Frage offen. Oft bewirkte der unbeschreibliche Luxus Sprachlosigkeit – machte aber auch nachdenklich. Obwohl die russische Geschichte der Zarenzeit bekannt, kann man das aufbegehren des Volkes nun noch besser verstehen.