Wolgograd – ehemals Stalingrad deutsch-russischer Erinnerungsort
deutsch-russischer Erinnerungsort
Eine Stadt feiert Geburtstag
Von Zarizyn über Stalingrad zu Wolgograd, diese Stadt wechselte bereits dreimal ihren Namen.
Wolgograd feierte vor Kurzem sein 428-jähriges Bestehen. Deshalb gibt es Anlass, an die Gründung des Ortes zu erinnern. Nachdem die Stadt am zweiten Juli 1589 gegründet wurde, hieß sie Zarizyn. Der Name kommt aus dem tatarischen Wort für gelbes Wasser: sari su. Des Weiteren lag der Ursprung des Ortes gegenüber der Zariza Flussmündung. Anfänglich war die Stadt eine Festung. Sie sollte Russland vor den Nomaden aus dem Süden schützen.
Zwischen 1917 und 1920 tobten in Zarizyn Kämpfe infolge des Bürgerkriegs. Während dieser Zeit war hier auch Stalin als Armeekommissar tätig. 1925 wurde die Stadt ihm zu Ehren in Stalingrad umbenannt. Nach Stalins Tod fand in Russland die Entstalinisierung statt. Aus diesem Grund wurde Stalingrad zu Wolgograd.
Renaissance in Südrussland
Wolgograd: Ein Ort der Wiedergeburt, des Gedächtnisses und der Kultur. Geschichte und Krieg haben diese Stadt geprägt wie sonst keine. Eine neu belebte Metropole in Südrussland sorgt für eine Städtereise der besonderen Art.
Zwischen der Schlacht von Stalingrad und dem Kulturzentrum
Nachdem die Stadt nach dem zweiten Weltkrieg völlig zerstört war, hat man sie fast von Grund auf neu erbaut. Deshalb ist das Stadtbild heute von einem Retro „Sowjet Stil“ geprägt. Er verleiht der Stadt ein majestätisches Flair. Der ikonische Bahnhof ist dafür ein gutes Beispiel.
Seit dem Krieg hat sich die Stadt zum Kulturzentrum Südrusslands entwickelt. Die Gegend hat wunderschöne Kirchen und Parks, nicht zuletzt Friedhöfe und Denkmäler. Des Weiteren sieht man oft beschädigte Gebäude aus der Schlacht von Stalingrad. Sie sind stumme Zeitzeugen der düsteren Tage. Das Berühmteste von ihnen: das Pawlow-Haus. Es war ein in der Schlacht hart umkämpftes Gebäude. Folglich ist es zum Wahrzeichen geworden. Außerdem findet sich daneben das Panorama Museum. Dort gibt es eine umfangreiche Ausstellung zum Kampf um Stalingrad.
- Kasaner Kathedrale, Wolgograd
- Gerhardt Mühle, Ruine aus der Schlacht um Stalingrad, Wolgograd
Wolgograd: Pawlow Haus, Ruine aus der Schlacht um Stalingrad
Ein verstecktes Juwel
Ebenfalls ein Vorteil Wolgograds ist die Nähe zu Russlands größtem Fluss Wolga. Aus diesem Grund war die Stadt schon immer ein wichtiger Handelsort. Zusätzlich erreicht man mit dem Schiff die Wolga-Flussniedrung. Darum begeben sich viele an Bord der Ausflugsboote, um das bedeutsame Naturschutzgebiet zu bestaunen. Bei Wolgograd befindet sich der beachtliche Wolga-Don-Kanal. Er ist der wichtigste Wasserweg Russlands. Außerdem ist seine Schleuse ein Denkmal für sowjetische Baukunst.
Die russische Metropole liegt im Trend. Obgleich man sie noch als Geheimtipp einstuft, wird sich das mit der WM 2018 ändern. Schließlich ist die Weltkriegsstadt Spielort des Turniers. Aus diesem Grund wird Wolgograd bald wieder im Blick der Welt sein.
Wolgograd ist ein aufstrebendes Reiseziel. Zum einen lädt die bewegende Historie des Ortes zur Zeitreise ein. Zum anderen ist Wolgograd ein Cocktail aus Geschichte, Natur und Kultur.
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