Pantheon in Rom: antike Vollkommenheit
Das antike Bauwerk in Rom fasziniert noch heute mit harmonischen Proportionen. Die Fassade mit dem Giebeldreieck lässt nicht auf die schiere Größe im Inneren des Pantheons schließen, weshalb Besucher häufig mit offenem Mund staunend nach oben und zu allen Seiten schauen, sobald sie es betreten.
Die Geschichte des Pantheons
27 vor Christus von Marcus Agrippa erbaut, erhielt es doch erst durch Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert nach Christus nach einigen Bränden sein heutiges Aussehen.
Von den kostbaren Ausschmückungen des Tempels blieb jedoch kaum etwas erhalten, da der Bau häufig geplündert wurde. Zunächst raubten die Barbaren viel Wertvolles, Constantius II. ließ die vergoldeten Dachziegel entfernen und schließlich ließ der Barberini-Papst Urban VIII. im 17. Jahrhundert auch noch die bronzene Verkleidung des Dreiecksgiebels einschmelzen, um daraus Kanonen für die Engelsburg und den Baldachin für den Petersdom herzustellen. Darauf spottete die Bevölkerung „Quod non fecerunt barbari fecit Barberini“ („Was die Barbaren nicht schafften, gelang den Barberini“). Zu diesem Zeitpunkt war der ehemalige Tempel bereits eine Kirche, da Papst Bonifatius IV. ihn 609 geweiht hatte.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Pantheon die Grabeskirche für die italienischen Könige. Auch der Renaissance-Künstler Raffael fand hier seine letzte Ruhe.
Das Pantheon in Rom: Aufbau und Sehenswertes
Die lateinische Inschrift im Giebel bezieht sich auf den Erbauer des ersten Pantheons: „Marcus Agrippa, Sohn des Lucius, baute diesen Tempel, als er zum dritten Mal Konsul war.“
Im Innenraum beeindruckt vor allem die riesige Kuppel – der größte Kuppelbau der Antike – mit einem Durchmesser von 43,30 m und gleicher Höhe. Einzige Lichtquelle ist die neun Meter große, unverglaste Öffnung in der Mitte der Kuppel. Gestützt wird diese Konstruktion vor allem durch die massiven, über sechs Meter dicken Wände.
Das Pantheon diente oft als architektonisches Vorbild für viele bedeutende Bauten, z. B. für das Kapitol in Washington d.c.
Ursprünglich war der Tempel vermutlich den planetarischen Göttern geweiht. Früher standen deren Statuen in den Nischen des Prachtbaus. Heute befindet sich mittig der christliche Altar und in den Nischen bedeutende Gräber. In der dritten Nische auf der linken Seite befindet sich der steinerne Sarkophag Raffaels, welcher schon im Alter von 37 Jahren starb. Ebenso finden sich die Gräber zweier italienischer Könige: Vittorio Emanuele II. und dessen Sohn Umberto I.
Das üppige Dekor aus Marmor-Platten und Bronze (beispielsweise die Tore) wirkt im Sonnenlicht, welches durch die Kuppel-Öffnung fällt, noch prachtvoller.
Öffnungszeiten Pantheon
Montags bis samstags: 8.30 – 19.30 Uhr
Sonntags: 9.00 – 18.00 Uhr
An Feiertagen: 9.00 – 13.00 Uhr
Messen: samstags um 17.00 Uhr sowie sonntags 10.30 und 16.30 Uhr
Ort: Piazza della Rotonda
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